Matinee: Überall wo wir sind & Diskussion

Sonntag, 25.11.18, 11:00 Uhr, Gauting

Die Gruppe Verwaiste Eltern 5-seen-land, Mitglied im Bundesverband Verwaiste Eltern in Deutschland e.V. lädt zur Filmvorführung des Dokumentarfilms Überall wo wir sind mit anschließendem Gespräch ein.

Eine Geschichte zwischen Festhalten und Loslassen, die im Angesicht des Todes das Leben feiert:
Heiko, ein 29-jähriger lebensfroher Tanzlehrer aus Berlin, kämpft seit sieben Jahren mit einer tödlichen Krankheit. Als sich die Familie und seine Freunde daran gewöhnt haben, dass Heiko allen Prognosen zum Trotz einfach immer weiterlebt, erhält er die Diagnose, dass ihm nun nicht mehr viel Zeit bleibt, und er kehrt zum Sterben in sein Elternhaus zurück. Aber auch jetzt geben Heiko und vor allem sein Vater Jürgen die Hoffnung auf ein Wunder nicht auf. Seine Mutter Karin versucht hingegen, ihn auf das Bevorstehende vorzubereiten. Sie würde ihrem Sohn gern von ihrer Nahtoderfahrung erzählen, findet aber nicht den passenden Moment. Tag und Nacht verbringen viele Freunde und Verwandte Zeit bei Heiko am Bett, um noch einmal in seiner Nähe zu sein, gemeinsam zu weinen und auch herzhaft zu lachen. Heikos Schwester stürzt sich auf Organisatorisches und sucht Halt in einer gewissen Distanz. Die Formen des Umgangs mit dem Verlust und der Trauer sind so unterschiedlich wie die Betroffenen selbst.

Regisseurin Veronika Kaserer erhielt bei der Berlinale 2018 den "Kompass-Perspektive-Preis" für den besten Film des Programms.

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