Starnberg, 28.6., 11 Uhr + Seefeld, 5.7., 11 Uhr
In Zusammenarbeit mit dem Kulturforum Starnberg
11:00 Uhr Spur der Steine
DDR 1966, 137 Min., Regie: Frank Beyer, mit Manfred Krug, Krystyna Stypułkowska
Sieben Zimmermänner proben die Anarchie auf einer sozialistischen Großbaustelle – 1965 verboten, ist der Film heute ein zeitgeschichtliches Dokument mit erstklassigem Unterhaltungswert!
"Spur der Steine" ist großes Kino - und ein Schlüssel zum besseren Verständnis eines Systems, das mit jeder seiner Maßnahmen den Zusammenbruch seiner eigenen Ideologie betrieb." (Klaus Kreimeier)
14:45 Uhr Die Artisten in der Zirkuskuppel - ratlos
BRD 1967, 103 Min., Regie: Alexander Kluge,mit Hannelore Hoger
Leni Pickert will einen Reformzirkus schaffen. Das Projekt scheitert zunächst an Geldmangel. Die Künstler gehen zum Fernsehen. Sie befinden sich auf dem hohen Seil, den Trapezakten der fine arts. (nach A. Kluge)
Die raffinierte Montage läßt sich als eine Absage an das Leistungsprinzip unserer Gesellschaft verstehen und reflektiert gleichzeitig die politische Situation und die der Jungfilmer in der Bundesrepublik der 60-er Jahre (und heute?).
Mit Einführung und in Anwesenheit des Regisseurs Alexander Kluge
Samstag, 27.6.2015, 21:30 Uhr, Herrsching
In Zusammenarbeit mit dem "Café Breitwand" präsentieren wir Ihnen den Kultfilm des Monat Juni: Ein Fisch namens Wanda
Freitag, 26.6., 19:30 Uhr, Seefeld
In Zusammenarbeit mit "Tango a la carte" zeigen wir den Film Finnischer Tango und bieten im Anschluss in der Lounge die Möglichkeit Tango zu tanzen.
Eintritt: 10,- Euro
Finnischer Tango
Deutschland 2008, Regie: Buket Alakus, Drehbuch: Jan Berger, Marcus Hertneck
Darsteller: Christoph Bach, Fabian Busch, Mira Bartuschek, Nele Winkler
Der Finnische Tango ist eine Variante des Tango Argentino mit absteigender Melodie, die häufig in Moll gespielt wird. Aki Kaurismäki setzt diese musikalische Spielart regelmäßig ein, um die lakonische Atmosphäre in seinen Filmen zu unterstreichen. In „Finnischer Tango“ von Buket Alakus, dient der Tango wiederum dazu, die Gemütsverfassung der Hauptfigur zu charakterisieren.
In der Tragikomödie "Finnischer Tango" lernt ein vagabundierender Aufschneider die Vorzüge von Herzlichkeit und Menschlichkeit kennen. Gespickt mit vielen überraschenden Ideen, erzählt Alakus in ihrem dritten Kinofilm eine herzerwärmende Geschichte. Daneben gefällt ihr Film durch seine starken Darsteller um Christoph Bach, Fabian Busch und Mira Bartuschek.
Mi., 17.06., 19:30 Uhr, Seefeld & Mi., 24.6.,19:30 Uhr, Starnberg
8 Namen für die Liebe
Andalusien, das Baskenland und die große Liebe: Die erfolgreichste spanische Komödie aller Zeiten ist ein leichter, lockerer Film über nationale Befindlichkeiten, Gegensätze und Vorurteile: Der feurige Andalusier Rafael hat sich verliebt – ausgerechnet in die burschikose Baskin Amaia, die aufgrund ihrer missglückten Hochzeit im spanischen Süden gelandet ist. Rafael folgt Amaia in ihre Heimat und versucht, ihr Herz zu erobern, indem er sich ihrer Familie gegenüber als Baske ausgibt. Die liebenswerte, romantische Komödie bezieht ihren Humor aus zahllosen Verwicklungen und aus dem komplizierten Verhältnis zwischen Süd-Spanien und dem Baskenland, das hier auf die Schippe genommen wird.
Am 24.6.2015, 19:30 Uhr, Starnberg mit Einführung durch Carlos Collado Seidel, Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Marburg. Autor zahlreicher Bücher zur Geschichte Spaniens, u.a.: Die Basken. Ein historisches Potrait. München: Beck-Verlag, 2010.
Mittwoch, 24.6.2015, 19:30 Uhr, Starnberg
Mit Einführung von Ambra Sorrentino-Becker
Sedotta e abbandonata
It 1964, 115 Min.,Regie: Pietro Germi, mit Saro Urzì, Stefania Sandrelli, Aldo Puglisi, Lando Buzzanca, Lola Braccini
Nachdem die 15 Jahre alte Agnese von Peppino, dem Verlobten ihrer Schwester Matilde, verführt und geschwängert wurde, und Vincenzo, der Vater des Mädchens hinter die Geschichte gekommen ist, ordnet er an, dass Peppino nun die Schwangere statt der betrogenen Verlobten ehelichen soll. Peppino tritt stattdessen die Flucht an, und Vincenzo schickt seinen Sohn Antonio hinter ihm her, um ihn zu töten. Um die Geschichte zu beenden, geht Agnese zur Polizei - doch werden die Ordnungshüter und die Richter tatsächlich die Macht haben, alles zu einem friedlichen Ende zu bringen?
Wiederholung, 1.7.2015, 18 Uhr Herrsching, ohne Einführung
Dienstag, 23.6.2015, 19:30 Uhr, Herrsching
Eine Stadt verändert sich
Ein Großinvestor will auf einem ehemaligen Industrieareal eine Shopping Mall bauen. Eine Bürgerinitiative will das verhindern. Während noch Vermittlungsversuche laufen, hat die Stadtverwaltung schon ganz andere Pläne auf dem Tisch...
Der Film erzählt von der Auseinandersetzung zwischen Menschen mit kaum vereinbaren Lebenswelten. Er stellt die Frage, wie Demokratie im Alltag funktionieren kann und wie sich Konflikte um die Gestaltung des öffentlichen Raums demokratisch lösen lassen.
Dem neutralen Blick der Filmemacherin verdanken sich tiefe Einblicke in die Denk- und Arbeitsweise von Investoren und Bauunternehmern, einer Stadtverwaltung, Bürgerinitiativen und den Bürgern die aus ihrem Heimat Viertel vertrieben werden.
WEM GEHÖRT DIE STADT - BÜRGER IN BEWEGUNG ist ein Film über Demokratie in unserer Gesellschaft und darüber, dass es sich lohnt einen oft jahrelangen und beschwerlichen Kommunikationsprozess auf sich zu nehmen. Ein Plädoyer für Bürgerbeteiligungsverfahren.
"Wir können wählen, ob wir die Arbeit unseren politischen Vertretern überlassen oder ob wir uns selber einbringen" (Regisseurin Anna Ditges).
Presse: "Unterhaltsam, universell und schlichtweg menschlich." (Kino.de)
Filmgespräch mit Susanne Socher , Vorstandssprecherin von Mehr Demokratie e.V. (Bayern)
Mittwoch, 17.06., 20:00 Uhr Schloss Seefeld
Unter Leitung von Susanne Hauenstein sprechen wir über den Film Wholetrain