Drei Filme von Dagmar Knöpfel

25.11. - 9.12. Kino Starnberg/seefeld

DREI FILME VON DAGMAR KNÖPFEL
Brigitta
Deutschland/Ungarn 1993. Buch und Regie: DAGMAR KNÖPFEL. Mit Carl Achleitner, Tamás Jordán. Eva Igó. 35mm. 80 Min. Ein junger Maler, klassischer Bildungsreisender des 19. Jahrhunderts, lernt bei einem Freund in der ungarischen Pußta eine Gutsbesitzerin kennen, die ein düsteres Geheimnis zu umgeben scheint. Eine stimmungsvolle Verfilmung der Novelle von Adalbert Stifter, die sich in ruhigem Rhythmus der Atmosphäre der literarischen Vorlage annähert und in einer gelungenen Gratwanderung den Schnittpunkt zwischen biedermeierlicher Idylle und abgründigen Nachtseiten der Romantik darstellt. Ein Verstand und Sinne fesselnder Film, der die Sehgewohnheiten eines schnelllebigen Kinos souverän mißachtet. (filmdienst)
So., 25.11., 11 Uhr - Mi., 28.11., 09.30 Uhr Kino Breitwand Starnberg

Requiem für eine romantische Frau
Deutschland 1998. Regie und Buch: DAGMAR KNÖPFEL. Mit Sylvester Groth, Janina Sachau, Jeanette Hain. Felix von Manteuffel. 35mm. 100 Min. Episoden aus den Biografien des deutschen Dichters Clemens Brentano (1778-1847) und seiner zweiten Frau Auguste Bußmann. Ein Film über das Missverhältnis zwischen einer auf ihre Körperlichkeit und Lust fixierten Frau und einem auf Intellekt konzentrierten Mann, der sich unfähig zeigt, seine in der eigenen Literatur entworfenen radikalen Lebensentwürfe auch selbst auszuleben. Sehenswert ist die herausragende Kameraarbeit, die den Zusammenprall von Natürlichkeit und Strenge optisch transparent macht. (filmdienst)
Mi., 28.11., 19:30 Uhr, So., 09.12.2012, 11:00 Uhr Kino Breitwand Schloss Seefeld

Durch diese Nacht sehe ich keinen einzigen Stern
Deutschland 2004. Regie und Buch: DAGMAR KNÖPFEL. Mit Corinna Harfouch, Boleslav Polivka, Petr Forman. 35mm. 112 Min. Drei Briefentwürfe, die die tschechische Dichterin Bozena Nemcová am 21. November 1861 an ihren Verleger schrieb, bilden das Handlungsgerüst des Films, der das Leben einer emanzipierten Frau entfaltet, aber auch ihren Sturz ins Bodenlose beschreibt. Minimalistisch und in expressiver Manier inszeniert, liefert er keine Nahaufnahmen seiner Protagonisten, sondern erschließt ihr Wesen durch einen Voice-Over-Erzählung und Detailaufnahmen von alltäglichen Utensilien. (filmdienst)
So., 25.11., 14.30 Uhr, So., 09.12.2012, 13:00 Uhr Kino Breitwand Schloss Seefeld