Mit viel Poesie und zahlreichen Einfällen gestaltete Jacques Tati eine liebenswürdige Hommage an das Leben abseits des seelenlosen Perfektionismus der Zivilisation.
In einem indifferenten Neubauviertel unweit einer vergammelten französischen Altstadt ließ sich der Generaldirektor einer Plastikschlauch-Fabrik ein supermodernes Anwesen errichten. Das Garagentor, Türen und Küchengeräte: alles arbeitet vollautomatisch. Ungewohnt lange, ruhige Einstellungen in Zeitlupe wechseln mit hektischen Schnittfolgen, abrupten, assoziativen Szenenwechseln. Die Einrichtung ist so unpersönlich wie der sterile Garten. Wenn es klingelt, schaltet die putzwütige Frau des Hauses den Brunnen ein, bevor sie auf den Türöffner drückt. Das snobistische Ehepaar Arpel ist stolz auf die Errungenschaften, aber der Sohn Gérard fühlt sich in dieser perfekt funktionierenden Wohnmaschine nicht wohl und zieht es vor, Fußgängern und Autofahrern in der Altstadt Streiche zu spielen. Am liebsten ist er mit seinem schusselig-verschrobenen Onkel zusammen, der in der Dachwohnung eines uralten und mehrmals umgebauten Hauses wohnt.