Der neunjährige Frankie und seine alleinstehende Mutter Lizzie führen ein unstetes Leben, solange sich Frankie erinnern kann. Gerade erst haben sie sich in einem neuen Zuhause in Glasgow niedergelassen. Weil Lizzie nicht will, dass ihr gehörloser Sohn erfährt, dass sie von seinem gewalttätigen Vater sitzen gelassen wurden, hat sie die Geschichte erfunden, er sei ständig mit der HMS Accra unterwegs auf See.
Jede Woche schreibt sie einen erfundenen Brief an Frankie, in dem sie ihm von den exotischen Abenteuern des Vaters auf der ganzen Welt erzählt. Als die HMS Accra in ihrem Hafenstädtchen vor Anker geht, steht Lizzie vor der Wahl: Soll sie Frankie reinen Wein einschenken - oder einen Mann finden, der ihm den perfekten Vater vorspielt, bis das Schiff wieder in See sticht?
Mit Charme und Witz hat Regisseurin Shona Auerbach ihren Debütfilm inszeniert. Rührende Szenen wechseln mit lustigen, halten die Balance in einer Geschichte, die leicht in Kitsch hätte abdriften können. Dear Frankie ist ein kleiner, liebenswürdiger Film, dem man den Enthusiasmus aller Beteiligten anmerkt.