Markus (Andreas Döhler) ist Familienvater, erfolgreicher Ingenieur und liebender Ehemann seiner Frau Monika (Jessica Schwarz). Doch in ihm ruht eine alte Last, die ihn seit Kindertagen belastet. Damals wurde er von seiner Mutter Renate (Katrin Pollitt) sexuell missbraucht und konnte mit dieser Last nicht umgehen. Über Jahre hinweg hat er geschwiegen, doch mit 39 überkommt ihn der Drang, mit seiner Vergangenheit endlich aufzuräumen. Auf einer Familienfeier möchte er nun seine Frau, seine Mutter und seine gesamte Familie mit der Wahrheit konfrontieren und löst damit eine schwere Krise aus. Wie wird sein Umfeld und speziell seine Frau, seine Mutter und sein Kind, mit diesem Abgrund umgehen? Zerbricht das Familienband für immer und kann sich Markus nach all den Jahren von den Schrecken seiner Vergangenheit erholen?
Hintergrundinformationen zu „Die Hände meiner Mutter“
Nach „Bergfest“ (2009) und „Nordstrand“ (2012) widmet sich Regisseur Florian Eichinger ein drittes Mal dem Thema der familiären Gewalt. Im Vordergrund steht nun das Tabuthema des sexuellen Missbrauchs von Müttern an ihren Kindern. Obwohl dies in der heutigen Gesellschaft gern tot geschwiegen wird, sind Regisseur und Drehbuchautor Eichinger sowie die Schauspieler Jessica Schwarz („Stadtlandliebe“) und Andreas Döhler („Millionen“) der Meinung, dass das Geschlecht des Täters keine Rolle spiele. Statistiken widerlegen die weit verbreitete Annahme, dass Frauen nicht als Täter auftreten können, mit Zahlen von bis zu 20 Prozent von Seiten der Bundesbeauftragten in Fragen des sexuellen Missbrauchs. Die Annäherung an das Thema war für alle Beteiligten ein schwieriger Akt und forderte nicht nur schauspielerisch viel von ihnen ab. Die Dreharbeiten fanden in Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen statt.