„Ehe für alle“ nannte man es prosaisch, als in Frankreich im April 2013 das Gesetz verabschiedet wurde, das es gleichgeschlechtlichen Paaren erlaubte, Mann und Mann oder Frau und Frau zu werden. Zu heiraten - was aber oft kafkaeske probleme aufwarf.
Paris, 2014. Die Tontechnikerin Céline und ihre Frau Nadia erwarten ihr erstes Kind. Während Nadia zwischen Übelkeit und Atemnot im zahnärztlichen Notdienst arbeitet, übt Céline das Babyhandling an den Kindern eines Kollegen. Dieses Chaos soll bald ihr Alltag werden? Trotz der „Ehe für alle“ muss Céline dem Staat mit 15 persönlichen Briefen aus dem Freundes- und Familienkreis beweisen, dass sie ihr Kind liebt und ihrer Rolle gewachsen ist. Als Pionierin muss sie ihren Platz vor dem Gesetz und in den Augen der anderen erst erkämpfen – und zugleich Frieden schließen mit ihrer Mutter, die stets ihren eigenen Weg ging.
Eine erfrischend andere Geschichte über das Elternwerden – treibend, urkomisch und brillant gespielt.