Leibniz - Chronik eines verschollenen Bildes

10.09.25, 19.30 Uhr, Starnberg: In Anwesenheit von Regisseur Edgar Reitz

Charlotte, Königin von Preußen, wünscht sich sehnlichst ein Gemälde von ihrem früheren Lehrer Leibniz. Zunächst wird Pierre-Albert Delalandre engagiert, der schon drei vorgefertigte Hintergründe zur Auswahl dabei hat, in die nur noch das Gesicht eingefügt werden muss. „Neutral schauen, am besten an nichts denken! Nicht starren! Das Kinn etwas nach vorne. Nicht so düster! Oder doch, besser an etwas Trauriges denken. Achtung, Doppelkinn,” so sind seine Anweisungen. Delalandre braucht sein Objekt so, wie es in sein Gemälde passt, und Leibniz beginnt alsbald einen Diskurs über das Abbild und das Vorbild, um die Wahrheit, und wie sie in der Kunst dargestellt werden kann, um Eigenheit und Identität. So vertreibt er den Schablonenmaler und bekommt Aaltje van de Meer als neue Porträtistin, die sich als Mann ausgeben muss, um als Malerin überhaupt tätig sein zu können.
„Wollen wir ein wenig miteinander denken?“, fragt Leibniz seine Malerin und er schüttelt ein paar Gedanken aus den Ärmeln. Warum ist etwas und nicht anders?
Auf amüsante Weise entspinnen sich dadurch Fragen nach dem Sein, nach Gott, nach dem Bösen, dem Wesen der Zeit als Grundlagen abendländischer Kultur und natürlich nach der Herstellung eines Kunstwerks. Kann die Seele auf der Leinwand ausgedrückt werden? Und kann das Gemälde für alle Zeit auch den Malprozess und das festhalten, was in Modell und Maler vorgegangen ist?
Eine gute Frage. Leibniz weiß keine Antwort, der Zuschauer wird sie geben können, über all die Jahrhunderte hinweg.

Breitwand Schloß Seefeld

DI 16.09.
18:30  

Kino Breitwand Starnberg

MI 10.09.
19:45  

Kino Breitwand Gauting

FR 12.09.
17:15  

Pfarrstadl Wessling

SA 13.09.
11:00  
Leibniz - Chronik eines verschollenen Bildes

DE 2025, 104 Min., FSK ab 6 Jahren
Regie:
Edgar Reitz
Drehbuch:
Gert Heidenreich, Edgar Reitz
Besetzung:
Edgar Selge, Lars Eidinger, Barbara Sukowa, Aenne Schwarz, Antonia Bill, Michael Kranz
Kamera:
Matthias Grunsky
Filmographie:
2025 Leibniz - Chronik eines verschollenen Bildes
2023 Filmstunde_23
2012 Die andere Heimat - Chronik einer Sehnsucht
2005 Heimat-Fragmente: Die Frauen
2004 Heimat 3 – Chronik einer Zeitenwende
1992 Die zweite Heimat – Chronik einer Jugend
1984 Heimat – Eine deutsche Chronik
1978 Der Schneider von Ulm
1973 Die Reise nach Wien

Edgar Reitz, geboren 1932 in Morbach im Hunsrück, ist einer der bedeutendsten deutschen Regisseure – und ein Gründervater des Autorenfilms. Weltweite Bekanntheit erlangte er mit seiner HEIMAT-Trilogie, die zu den umfangreichsten erzählerischen Werken der Filmgeschichte zählt. Reitz wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit sechs Bundesfilmpreisen und dem Ehrenlöwen der Biennale di Venezia. 2006 erhielt er das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland, 2020 den Ehrenpreis des Deutschen Filmpreises. Edgar Reitz lebt in München.
Leibniz - Chronik eines verschollenen Bildes

DE 2025, 104 Min., FSK ab 6 Jahren
Regie:
Edgar Reitz
Drehbuch:
Gert Heidenreich, Edgar Reitz
Besetzung:
Edgar Selge, Lars Eidinger, Barbara Sukowa, Aenne Schwarz, Antonia Bill, Michael Kranz
Impressum
Büro- und Lieferadresse: Kino Breitwand - Matthias Helwig - Bahnhofplatz 2 - 82131 Gauting - Tel.: 089/89501000 - info@breitwand.com - Umsatzsteuer ID: DE131314592
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Kino Breitwand Gauting
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Wittelsbacherstraße 10
82319 Starnberg
Tel.: 08151/971800

Kino Breitwand Seefeld
Schlosshof 7
82229 Seefeld
Tel.: 08152/981898