Publikumspreis im Panorama der Berlinale und Bester Film des Filmfestivals Seattle. Ein tief-
gehender und tief berührender Film über eine gehörlose Frau, die ein Kind in einer Welt
voller Barrieren bekommt – über die damit einhergehenden Begegnungen und Missver-
ständnisse, über die Suche nach Respekt, die Anerkennung von Verschiedenheit, über die
Liebe und ihre Zerreißproben.
Ángela ist gehörlos, Héctor hörend, ein junges Paar, fröhlich und verliebt, umso mehr, als
sie ihr erstes Kind erwarten. Ona soll es heißen, ein Mädchen. Doch je näher der Tag der Ge-
burt rückt, desto unruhiger wird Ángela. Auch wenn sie und Héctor behaupten, auf beide
Fälle – ob Ona hört oder nicht – vorbereitet zu sein, treten ihre unterschwelligen Sorgen zu-
nehmend zutage. Wie soll sie sich um Ona kümmern in einer Welt, die nicht für sie gemacht
ist? Wird Ona hören wie Héctor oder sein wie sie? Ihre kleine, beschützte Welt, die sich
Ángela und Héctor geschaffen haben, bekommt Risse. Sie müssen es noch einmal versuchen.
In der Welt, wie sie ist und wie sie sein könnte.
Nach der komplizierten und emotional schwierigen Geburt müssen sie noch einige Monate
warten, bis sie wissen, ob ihre Tochter hören kann. Diese Phase ist für die beiden nicht leicht.
Héctor fällt es schwer, das ganze Ausmaß der Herausforderungen zu begreifen, mit denen
Ángela sich konfrontiert sieht, und Ángela muss sich der Tatsache stellen, dass ihre Tochter
die Welt möglicherweise ganz anders erleben wird als sie selbst. Sie ringt mit ihrer Identität
in einer Gesellschaft, in der sie nicht vollständig verstanden und akzeptiert wird.