Joseph Turner ist einer von acht Mitarbeitern des Nachrichtendienstes CIA, die in einer als American Literary Historical Society getarnten New Yorker Dienststelle arbeiten. Sie sind damit befasst, internationale Literatur zu sichten und danach auszuwerten, ob darin Strategien und Hinweise enthalten sind, die für die CIA von Nutzen sein könnten.
Als Turner – Deckname „Condor“ – eines Tages in der Mittagszeit von einer kurzen Besorgung ins Büro zurückkehrt, findet er dort sämtliche Kollegen erschossen und die Räume in völliger Verwüstung vor. Aus der Schublade der Empfangssekretärin nimmt er deren Pistole an sich und verlässt das Büro.
Mit Hilfe der Fotographin Kathy Hale, die er eher zufällig als Komplizin ausgewählt hat, beginnt er Machenschaften aufzuklären, die ganz oben im Staatssystem, ihren Anfang genommen haben.
Der subtile, bissige Plot greift das Misstrauen der amerikanischen Bevölkerung gegenüber den Sicherheitsbehörden und der Regierung nach der Watergate-Affäre auf und reflektiert auf kritische Weise die undurchsichtige Haltung politischer Institutionen. Wie wichtig gerade auch heute!