Gleich zu Beginn wird ein Zuhause nicht über seine Architektur beschrieben, sondern über die Erinnerung. Eine Stimme erinnert sich an Wände, die einst warm waren, voller Leben – erfüllt von Stimmen, Licht, Streit, Freude. Jetzt ist die Luft still. Die Stimmen sind verschwunden. Und das Haus, einst fast eine Figur für sich, trägt nur noch Echos in sich.
Die unerwartete Rückkehr ihres charismatischen, aber schwierigen Vaters wirbelt das Leben der Schwestern Nora und Agnes durcheinander – und eröffnet zugleich die Chance auf einen Neuanfang. Manchmal blickt man seinen Eltern ins Gesicht und fragt sich, ob sie einen überhaupt sehen. Aber vielleicht tun sie das. Vielleicht haben sie es immer getan. Vielleicht haben sie nur nie die richtigen Worte gefunden.
Großer Preis der Jury in Cannes.