70 Jahre Frieden: 1945 -1955

Filmreihe in Zusammenarbeit mit dem Kulturforum Starnberg

Liebe Kinobesucherinnen und Kinobesucher,

im Mai 2015 werden wir in Deutschland auf die längste Friedensperiode unserer Geschichte zurückblicken können: ein unerwarteter Wiederaufstieg nach der Katastrophe des Zusammenbruchs. Im Windschatten der Weltpolitik entwickelte sich Deutschland über deutsche Teilung und neue Staatsgründung, über scheiternden Aufbau des Sozialismus im Osten zu einer wiedervereinigten Nation im vereinten Europa. Zugleich folgten der Auseinandersetzung mit der Last der Vergangenheit auch neue Problemlagen: Tschernobyl und Umweltbelastung, soziale Konflikte im Vereinigungsprozess, Kriege am Rande Europas, Auseinandersetzungen zu globalen Überwachungsstrategien. Wie wurde die Atmosphäre dieser Zeit im Film reflektiert?

Sieben Jahrzehnte werden in unserer Filmreihe vorgestellt, jeweils repräsentiert durch zwei Filme. Zu jedem Jahrzehnt gibt es eine kurze historische Einführung. Ergänzende Vorträge im historischen Begleitprogramm sind vorgesehen.

Die Veranstaltungen finden jeweils am Sonntag, um 11 Uhr im Kino Breitwand Starnberg statt und werden jeweils mit einem Referenten eingeführt (Irma Hanke, Peter Hanke, Carola Merseburger, Ernst Quester, Carlos Colado Seidell).

Ohne Einführung werden die Filme im Kino Breitwand Schloss Seefeld am jeweils darauffolgenden Sonntag in der Matinee wiederholt.

Eintritt für beide Filme 10,00 Euro
für Studenten und Schüler 5,50 Euro
Dauerkarte für alle Filme 60,00 Euro ( 14 Filme )

Der erste Film beginnt um 11 Uhr mit Einführung. Der zweite Film beginnt nach einer kleinen Mittagspause.

Sonntag, 29.03.2015
11:00 Uhr Die Mörder sind unter uns
D 1946, 90 Min., Regie: Wolfgang Staudte, mit Hildegard Knef, E.W. Borchert

Der erste deutsche Spielfilm der Nachkriegsgeschichte und der erste deutsche Trümmerfilm. Die Dreharbeiten begannen im März 1946: Im zerbombten Berlin trifft ein Kriegsheimkehrer auf Überlebende des KZ und einen ehemaligen Hauptmann, der sein Vorgesetzter war.

14:45 Uhr: Film ohne Titel
D 1948, 99 Min., Regie: Rudolf Jugert, mit Hildegard Knef, Hans Söhnker

Kann man nach dem Krieg eine Komödie drehen? In der Kritik ist dieser Flm einer der „klügsten deutschen Nachkriegsfilme: Amüsant und visionär nimmt er Kinoklischees aufs Korn, die wenig später Deutschlands Leinwände beherrschen sollten

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