Mit Filmgespräch
Dr. med. Reinhard Erös
Unter Taliban, Warlords und Drogenbaronen – eine bayerische Familie kämpft für die Kinder Afghanistans“
Der Oberstarzt der Bundeswehr a.D. und Leiter der Kinderhilfe Afghanistan, Dr. med. Reinhard Erös spricht am 1.8.2013 um 19 Uhr in Starnberg im Kino Breitwand, um den Film Syngue Sabour - Stein der Geduld zu begleiten.
Thema seines Vortrages:"Unter Taliban, Warlords und Drogenbaronen - eine bayerische Familie kämpft für die Kinder Afghanistans
Seit 1985 als Helfer in Afghanistan
Schon während der sowjetischen Besatzung Afghanistans (1979 bis 1989) ließ sich der Dr. Reinhard Erös, damals Oberfeldarzt der Bundeswehr, für vier Jahre unbezahlt beurlauben und versorgte unter schwierigsten Bedingungen im Kriegsgebiet der afghanischen Bergdörfer die Zivilbevölkerung. Seine Frau Annette lebte mit ihren damals vier kleinen Kindern in der Stadt Peschawar im pakistanisch-afghanischen Grenzgebiet. Sie errichtete und leitete eine Schule für afghanische Flüchtlingskinder. 1990 kehrte die Familie wieder nach Deutschland zurück. Nach dem Sturz der Taliban (2002) verließ Reinhard Erös vorzeitig die Bundeswehr und gründete mit seiner Familie die Initiative Kinderhilfe Afghanistan. Seither leistet die Familie Erös in den ehemaligen Taliban-Hochburgen Ost-Afghanistans humanitäre Hilfe und Wiederaufbauarbeit.
Mittwoch, 31.7. Seefeld
Filme schauen, Filme schauen und dann abtanzen.
Auch während des Festivals WELTKINO-PARTY in der Kino-Lounge Schloss Seefeld
30.7., 19:30 Uhr, Herrsching
Dienstag 30. Juli ’13, 19.30 Uhr - im Rahmen des FSFF
JÎN
Spielfilm über eine junge Frau im türkisch-kurdischen Konflikt
Die 17-jährige Jîn kämpft auf der Seite kurdischer Rebellen im Osten der Türkei. Als sie schließlich desertiert, gerät sie zwischen die Fronten. Vor der grandiosen Kulisse Ostanatoliens - zugleich Märchenwald und Kampfzone – flieht sie vor Militär, Heckenschützen und Männern, die sie als Freiwild ansehen. Doch Jîn ist das kurdische Wort für „Leben“, und die Natur wird ihre Beschützerin. Atemberaubend starker Film des türkischen Regisseurs Reha Erdem, Weltpremiere auf der Berlinale 2012.
Filmgespräch mit Haydar Işık, Schriftsteller und Kolumnist, Mitbegründer des kurdischen P.E.N.-Zentrums in Deutschland
Di, 30. Juli 2013, 19:00 Uhr Kino Breitwand Starnberg
Kulturforum Starnberg und Kino Breitwand laden ein zum
FILMGESPRÄCH
Le monde est comme ça“
Regie: Fernand Melgar, CH 2012, 52 min.
Der Schweizer Dokumentarfilmer Fernand Melgar spürt in „Le monde est comme ça“ dem Schicksal von fünf Personen nach, die nach ihrer Abschiebehaft in der Schweiz in Kamerun, Gambia, dem Kosovo oder Senegal leben. Interviews und Einblicke in ihr Umfeld zeigen in eindringlicher Weise ihre jetzige Lebenswelt, die von gebrochenen Lebensläufen, unerfüllten Hoffnungen und Perspektivlosigkeit zeugt. Auch das Schicksal jener, die letztlich nicht ausgewiesen wurden und in der Schweiz bleiben konnten, fügt sich in ein eindrückliches Gesamtbild im Spannungsfeld zwischen abstrakten juristischen sowie gutachterlichen Praktiken und individuellen Lebenswelten. Der Raum zwischen beiden Polen ist zwangsläufig bestimmt durch Aushandlungen und Ungewissheiten.
Melgar bezieht klar Position für die Betroffenen und setzt ihre Erfahrungen als Manifestation eines kruden Justizapparates in Szene. Der Film versteht sich damit auch als politisches Pro-dukt, das die Perspektive der Betroffenen in den politischen Diskurs einbringen will. Viele von ihnen lebten über Jahre hinweg, zum Teil Jahrzehnten, in der Schweiz, hatten sich dort ein soziales Umfeld aufgebaut und sind in ihrer ehemaligen Heimat nun Fremde, die sich ein völlig neues Leben aufbauen müssen.
Für eine anschließende Diskussion haben wir Florian Haas eingeladen. Er ist Rechtsanwalt für Ausländer- und Asylrecht und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Schicksal von Asylsuchenden.
Dienstag, 30. Juli 2013, 19:00 Uhr
Kino Breitwand Starnberg, Wittelsbacher Straße 10
Kartenreservierung: 08151-971800 oder starnberg@breitwand.com
Sonntag, 28.7., 19:30 Uhr Starnberg
Endlich ist es soweit:
Die Berge von oben.
In Anwesenheit von Udo Wachtveitl
Zu Gast vom 26.7. - 1.8.2013
Wir freuen uns mit Wolfgang Kohlhaase einen der renommiertesten und höchstdekorierten deutschen Drehbuchautor auf dem kommenden Fünf Seen Filmfestival zu Gast zu haben. Sein unglaubliches Oeuvre reicht von Filmen aus den 50er Jahren (Ich war 19, Berlin-Ecke Schönhauser) über die Verarbeitung der Kriegsgeschehnisse ( Die Grünstein-Variante, der Aufenthalt) zu deutsch-deutschen Gesellschafts- und Alltagsgeschichten (Die Stille nach dem Schuß, Solo Sunny, Sommer vorm Balkon).
Auszeichnungen unter anderem:
1990: Helmut-Käutner-Preis
1990: Ernst-Lubitsch-Preis (für Der Bruch)
2000: Europäischer Filmpreis: Nominiert in der Kategorie Bester Drehbuchautor (für Die Stille nach dem Schuss)
2005: Preis des San Sebastián International Film Festival in der Kategorie Bestes Drehbuch (für Sommer vorm Balkon)
2007: Bundesverdienstkreuz
2010: Goldener Ehrenbär
2010: Stern auf dem Boulevard der Stars in Berlin
2011: Ehrenmitglied des Verbands deutscher Drehbuchautoren VDD
2011: Deutscher Filmpreis: Ehrenpreis
Zum Wettbewerbsbeitrag "Halbschatten"
Am 25.7. und 26.7. besucht Anne Ratte-Polle das Fünf Seen Filmfestival. Sie stellt den Wettbewerbsbeitrag "Halbschatten" vor.