Dienstag, 15.11.16, Gauting & Freitag, 18.11.16, Starnberg, je 18 Uhr
In Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsstelle des Landratsamtes Starnberg präsentieren wir den mehrfach ausgezeichneten Film "Keeper".
Maxime und Mélanie sind 15, verliebt und machen erste gemeinsame Erfahrungen. Als Mélanie merkt, dass sie schwanger ist, sind beide verunsichert. Schon bald kann sich Maxime aber vorstellen, Vater zu werden - obwohl er eine vielversprechende Karriere als Fussball-Torwart vor sich hat. Schliesslich entscheiden die zwei, das Kind zu behalten. Während Maximes Eltern ihn unterstützen, möchte Mélanies Mutter ihre Tochter davor bewahren, so jung ein Kind zu bekommen...
Mit «Keeper» gelingt Guillaume Senez ein intensives Spielfilmdebüt. Feinfühlig stellt er die Beziehung, die Zweifel und die Freuden des jungen Paars dar. Indem Senez neben der Perspektive von Mélanie auch diejenige von Maxime ins Zentrum rückt, kreiert er einen lebhaften Erzähl-Rhythmus. Der Westschweizer Kacey Mottet Klein («Home», «Sister», «Gainsbourg») bestätigt in der Hauptrolle einmal mehr sein grosses Talent und die ausdrucksstarke Galatea Bellugi brilliert als seine Partnerin. «Keeper» ist ein einfühlsam und kraftvoll inszeniertes Werk, das an zahlreichen internationalen Filmfestivals ausgezeichnet wurde.
Donn., 17.11.16, 19:30 Uhr, Starnberg
In Zusammenarbeit mit der Evangelischen Akademie Tutzing präsentieren wir die Filmvorführung von "Ein Lied für Nour" über die wahre Geschichte des Arab-Idol-Gewinners Mohammad Assaf.
Anschließendes Filmgespräch mit Dr. Dr. Ulrike Haerendel.
Ein Lied für Nour
AR/GB/NL/PS/QA, 2015, 100 Minuten
Regie: Hany Abu-Assad, mit Tawfeek Barhom, Kais Attalah u.a.
Muhammed ist bereits von Kindheit an leidenschaftlicher Musiker und mit einer außergewöhnlichen Stimme gesegnet. Gemeinsam mit seiner Schwester Nour stand er bereits in jungen Jahren auf Familienfeiern auf der Bühne. Während seiner Arbeit als Taxifahrer erfährt er, dass ein Vorsingen für die nächste Staffel der Castingshow „Arab Idol“ in Kairo stattfindet. Gegen alle Widrigkeiten versucht er an dem Casting teilzunehmen und damit nicht nur sein eigenes Leben maßgeblich zu verändern.
Mittwoch, 9.11.16, Seefeld & Mittwoch, 16.11.16, Starnberg, je 19:30 Uhr
Mit Einführung durch Francine Martens am 9.11.16 in Seefeld & Annemarie Hahne Schwanke am 16.11.16 in Starnberg
Die Tänzerin
Frankreich, Belgien, Tschechien, 2016, 108 Min.
Regie: Stéphanie Di Giusto, Darsteller: Soko, Gaspard Ulliel, Mélanie Thierry u.a.
Niemand hätte geahnt, dass Loïe Fuller, die Tochter eines Rodeoreiters irgendwo aus dem amerikanischen Westen, zum Star der Belle Epoque in Europa werden würde. Unter Metern von Seide, die Arme verlängert durch Holzstäbe, erfindet sie ihren Körper auf der Bühne jeden Abend neu und verzaubert das Publikum mit ihrem revolutionären Tanzstil. Mit ihrem Schleier-Tanz erobert sie Paris im Sturm, wird zur Ikone und zum Symbol einer ganzen Generation. Bewunderer wie Toulouse-Lautrec, die Gebrüder Lumière und Rodin liegen ihr zu Füßen. Die Verausgabung macht ihrem Rücken zu schaffen, das Rampenlicht brennt in ihren Augen, doch die Suche nach Perfektion will Loïe nicht aufgeben. Dann trifft sie jedoch die ehrgeizige und talentierte, junge Tänzerin Isadora Duncan – eine Begegnung, die den Untergang einer Legende des 20. Jahrhunderts einläuten soll. Ein außergewöhnliches Schicksal, ein einzigartiges Leben, eine Frau, die ihrer Zeit voraus war!
Mittwoch, 16.11.16, 19:00 Uhr, Seefeld
Mit Einführung durch Thomas Lochte vom Starnberger Merkur: Billy Wilders bitterböses Drama über die Praktiken der Boulevardpresse.
Reporter des Satans
USA, 1951, 111 Min., FSK 16
Regie: Billy Wilder, Darsteller: Kirk Douglas, Jan Sterling, Robert Arthur
Der alkoholkranke Reporter Charles Tatum, der bereits von mehreren Großstadtzeitungen gefeuert wurde, endet sehr zu seinem Missfallen schließlich in Albuquerque in New Mexico. Als er über eine kleine Story stolpert, beschließt er, diese zu einem nationalen Medienevent aufzublasen: Ein Mineneinsturz in der Nähe der Stadt kostet den Arbeiter Leo Minosa das Leben, weil Tatum die Rettungsaktion bewusst verzögert, um durch einen exklusiven Sensationsbericht sein Comeback zu erreichen.
"Packendes, exzellent inszeniertes und gespieltes Drama, das – mit einem gewissen Zynismus - die Praktiken der Boulevardpresse und die menschliche Habgier kritisch bloßstellt. Einer der bittersten Filme Billy Wilders." (Lexikon des internationalen Films)
Mittwoch, 16.11.16, 15:00 Uhr, Gauting
In Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat Gauting laden wir Sie absofort jeden 3. Mittwoch im Monat zu einem gemütlichen Filmnachmittag im Kino Breitwand Gauting ein.
Eintritt: 4,- Euro
Dienstag, 15.11.16, 17:00 Uhr, Starnberg & 20:00 Uhr Gauting
In Anwesenheit der Regisseurin Mirjam Unger
Verfilmung des Kinderbuchklassikers "Maikäfer flieg" über die Sicht der ersten Nachkriegszeit aus dem Blickwinkel der achtjährigen Christl. Sie ist ein neugieriges, kluges Kind, das sich kein X für ein U vormachen lässt. Sie erkundet die neue Umgebung mit großen Augen und wenig Angst – und blickt mit kindlicher Unschuld tief in menschliche Abgründe. Als die gefürchteten Russen, mittlerweile Siegermacht, die Villa nebenan in Beschlag nehmen, findet Christl im Außenseiter Cohn sogar einen richtigen Freund. Ob er sie wohl in die Stadt zu ihren geliebten Großeltern bringen kann?
Es fällt heutzutage schwer, sich eine Kindheit im zertrümmerten Wien der 1940er-Jahre vorzustellen. Wie viel der Alltag einer Kinderseele damals zugemutet hat, wie viele Gefahren und wie wenig Verständnis es gab, aber auch wie viel unbeugsamen Willen für ein besseres, würdiges Leben und wie viel Sinn für Humor – davon handelt der autobiografische Roman „Maikäfer, flieg! Mein Vater, das Kriegsende, Cohn und ich“ (1973) von Christine Nöstlinger.
Mirjam Unger über ihren Film: „Christine Nöstlinger ist als Frau mit politischer Haltung und als Künstlerin ein Vorbild, eine Kraftgeberin. Es ist sicher kein Zufall, dass bei dieser Verfilmung ihrer Kindheit hinter den Kulissen in fast allen Main Departments Frauen am Werk waren. Wir alle durften uns mit einem Budget, das die (für Frauen bislang) gläserne Decke durchbrochen hat, an diese historische Verfilmung wagen. Es ist uns allen bewusst, dass wir hiermit ein klares frauenpolitisches Statement setzen.“
Montag, 14.11.16, 19:30 Uhr, Starnberg
Die Mauer des Schweigens durchbrechen
Anlässlich der Ausstellungseröffnung "Blick Dahinter: Häusliche Gewalt gegen Frauen" am Montag, 14.11.16, 17:00 Uhr lädt die Gleichstellungsstelle im Landratsamt Starnberg und der Landrat Karl Roth zur Filmvorführung des Filmes "Die Ungehorsame" ins Kino Breitwand Starnberg ein.
Freier Eintritt!
Die Ungehorsame
DE, 2015, 90 Min.
Regie: Holger Haase, mit Felicitas Woll und Marcus Mittermeier
Die junge Frau Leonie Keller sitzt auf der Anklagebank: Sie soll kaltblütig ihren Mann Alexander ermordet haben. Nach und nach eröffnet sich dem Prozessteilnehmer, dass Alexander nicht der liebevolle Mensch war, als der er erschien: Immer häufiger musste Leonie unter seinen wachsenden Gewaltexzessen leiden – bis es zur schicksalhaften und finalen Konfrontation kam…
Die Wanderausstellung wird vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration zur Verfügung gestellt. Sie findet vom 14. bis 25. November 2016 im Landratsamt Starnberg statt.