Dienstag, 25.10.2016, 19:30 Uhr, Herrsching
Dokumentarfilm über den internationalen Rohstoffhandel
Ein großer Teil des weltweiten Handels mit Rohstoffen wird von Unternehmen aus der Schweiz gesteuert. Sie arbeiten intransparent, zahlen wenig Steuern und missachten in den Abbauländern Arbeitsschutz und Umweltvorschriften. Der Film von Daniel Schweizer enthüllt die Kehrseite dieser Aktivitäten in den Ländern Afrikas und Lateinamerikas und lässt Aktivisten zu Wort kommen, die von den Rohstoffhändlern ethische Verantwortung fordern.
Filmgespräch mit Alejandro Pacheco Zapata, Mitglied beim Arbeitskreis für Menschenrechte in Kolumbien des Ökumenischen Büros für Frieden und Gerechtigkeit und bei Aluna Minga IG.
Mittwoch, 19.10.16, 20:00 Uhr, Seefeld
Unter Leitung der Malerin und Dozentin für Malerei Susanne Hauenstein aus Andechs sprechen wir über den Film Wer ist Oda Jaune?, der sich bereits auf dem FSFF 2016 großer Beliebtheit erfreute.
Wer ist Oda Jaune?
DE, 2016, 77 Min, Regie: Kamilla Pfeffer
Manchmal malt sie gallertartige Feenwesen, schwangere Männer, amorphe Leiber. Ein anderes Mal entstehen auf ihren Leinwänden Wesen im Glück, Kreaturen im Paradies, Menschen, die fliegen können. Monstrosität und Zartheit liegen nah beieinander in Oda Jaunes Bildern. Ebenso die Verstörung und Rührung, welche sie bei ihren Betrachtern auslösen. Die 1979 in Sofia geborene Malerin studierte an der Kunstakademie Düsseldorf, wurde Meisterschülerin bei Jörg Immendorff. Und seine Frau. Nach dem Tod ihres Mannes zog sie nach Paris, um ihre Arbeit dort fortzusetzen. Ihr Galerist betreute auch Andy Warhol und Roy Lichtenstein.
Eine Filmbiografie über eine ebenso erfolgreiche wie scheue junge Künstlerin? Das hätte die Malerin nicht zugelassen und die Filmemacherin hätte es nicht gewollt. Stattdessen Zeugnisse einer komplizierten gegenseitigen Annäherung.
Während der gemeinsamen Arbeit wiederholt Skrupel, Rückzug, Verweigerung der Protagonistin. Und umsichtige Manöver seitens der Filmemacherin, um etwas vom fragilen Akt des Malens der Oda Jaune sichtbar zu machen, ohne ihn darüber zu beschädigen oder nur wohlfeil zu illustrieren.
Mittwoch, 12.10.16, Seefeld & Mittwoch, 19.10.16, Starnberg, je 19:30 Uhr
Mit Einführung durch Francine Martens am 12.10.16 in Seefeld & Annemarie Hahne Schwanke am 19.10.16 in Starnberg
Meine Zeit mit Cèzanne
FR, 2016, 113 Min.
Regie: Danièle Thompson, Darsteller: Guillaume Canet, Guillaume Gallienne, Alice Pol, Déborah Francois u.a.
Paul Cézanne und Èmile Zola, der Maler und der Schriftsteller, der eine schon zu Lebzeiten weltberühmt, der andere ein Leben lang verkannt. Bewusst stellt Autorin und Regisseurin Danièle Thompson in ihrem ausufernden, wuchernden Doppelporträt "Meine Zeit mit Cézanne" die Kontraste zwischen zwei der größten Künstler Frankreichs heraus, was ihren Film in vielerlei Hinsicht zu einem geradezu impressionistischen Werk mit erzählerischem Reichtum macht.
Mittwoch, 19.10.16, 19:00 Uhr, Gauting
Mit Einführung durch Thomas Lochte vom Starnberger Merkur
Jules und Jim
FR, 1962, 102 Min.
Regie: François Truffaut, mit Jeanne Moreau, Oskar Werner, Henri Serre
François Truffauts Klassiker der Nouvelle Vague: Ein hinreißendes, mit eminentem Fingerspitzengefühl inszeniertes Liebesmelodram um eine tragisch endende Dreiecksbeziehung in Frankreich vor dem ersten Weltkrieg.
Jules und Jim lernen sich in Paris kennen. Die beiden kultivierten Männer werden schnell Freunde. Als sie Catherine begegnen, sind sie sofort fasziniert von der schönen und unberechenbaren Frau. Sie verlieben sich in sie, und schon bald heiraten Catherine und Jules. Aber auch für Jim hegt Catherine Gefühle.
François Truffaut erzählt die wohl impulsivste Liebesgeschichte der Filmgeschichte. Eine leidenschaftliche und verspielte ménage à trois, in der zwei Männer einer Frau verfallen – und das bis in den Tod. Jeanne Moreau brilliert als Objekt der männlichen Begierde.
Dienstag, 18.10.16, 19:30 Uhr, Herrsching
Doku über nachhaltige Mobilität
Die globale Krise mit Klimawandel und Ressourcenknappheit spitzt sich zu, doch unsere Städte werden weiter dem motorisierten Verkehr mit all seinen Folgeerscheinungen geopfert: Umweltverschmutzung, Lärm, Stress, Unfälle etc. Die Autoindustrie vertritt ihre Interessen vehement und mit Millionenetats für Lobbyarbeit und Werbung.
Mit dem öffentlichen Nahverkehr und dem Fahrrad stehen längst umweltfreundliche und gesunde Alternativen zur Verfügung. Filmemacher Fredrik Gertten zeigt, dass sich immer mehr Menschen mit dem Fahrrad fortbewegen und an eine nachhaltige Entwicklung ihrer Stadt glauben.
Anschließend Filmgespräch mit Thomas Allner-Kiehling, ADFC Starnberg
Dienstag, 18.10.16, 19:30 Uhr, Gauting
Mit Einführung durch Francine Martens
Meine Zeit mit Cèzanne
FR, 2016, 113 Min.
Regie: Danièle Thompson, Darsteller: Guillaume Canet, Guillaume Gallienne, Alice Pol, Déborah Francois u.a.
Paul Cézanne und Èmile Zola, der Maler und der Schriftsteller, der eine schon zu Lebzeiten weltberühmt, der andere ein Leben lang verkannt. Bewusst stellt Autorin und Regisseurin Danièle Thompson in ihrem ausufernden, wuchernden Doppelporträt "Meine Zeit mit Cézanne" die Kontraste zwischen zwei der größten Künstler Frankreichs heraus, was ihren Film in vielerlei Hinsicht zu einem geradezu impressionistischen Werk mit erzählerischem Reichtum macht.
Montag, 17.10.16, 19:30 Uhr, Gauting
Dokumentation über die Abholzung des Regenwalds in Brasilien
Die Urwaldlandschaft Brasiliens ist Schauplatz einer vom Mensch gemachten Tragödie. Dieses einzigartige, für uns alle lebenswichtige Ökosystem, wird Tag für Tag durch Sojafarmer zerstört. Vor allem kapitalkräftige, ausländische Großkonzerne sind verantwortlich für den täglichen Raubbau am Urwald und die Vertreibung der dort lebenden Menschen und Tiere.
„AGROKALYPSE – der Tag an dem das Gensoja kam“ zeichnet ein vielschichtiges und präzises Bild über den rasant wachsenden Sojaanbau und über die Auswirkungen die unser Konsumverhalten auf Natur und Umwelt haben. Gleichzeitig zeigt der Film von Regisseur Marco Keller, wie es auch anders gehen könnte und bietet aufschlussreiche Lösungsansätze.
"Eine Reise nach Brasilien, ins Herz der Konflikte zwischen Menschen und Milliardengewinnen..." (12. Freiburger Filmfest)
"Agrokalypse greift ein hochaktuelles Thema der Menschenrechtsarbeit auf." (Amnesty International)
Filmgespräch über Zivilcourage gegen Agrogentechnik i. LK Sta. mit Christiane Lüst / Aktion GEN-Klage zum Welternährungstag und Leiterin des Öko & Fair Umweltzentrum Gauting
Weitere Filminfo und Reservierung: AGROkalypse - Der Tag an dem Gensoja kam